Unsere Tests und Instrumente beruhen stets auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wir bleiben ständig am aktuellen Stand, indem wir einen evidenzbasierten Ansatz verfolgen. Zu diesem Zweck haben wir eine eigene Forschungsgruppe, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Analysen professionelle Urteile über die Qualität der Tests abgibt, bei der Messung berufsrelevanter Kompetenzen berät oder Studien zu spezifischen Kundenforschungsfragen durchführt. Dabei wenden sie das Modell des CEBMa (Center for Evidence-Based Management) in der Praxis an:
Abbildung. Das CEBMa-Modell, Entscheidungen auf der Grundlage von vier Quellen.
- Die Erkenntnisse und Informationen, die wir liefern, beruhen auf langjähriger Expertise und Erfahrung. Dabei geht die Forschungsabteilung auch strukturelle Partnerschaften mit Universitäten, Hochschulen und anderen Forschungsinstituten ein. Diese Kooperationen drehen sich um zahlreiche Themen wie die Einbeziehung neuer Intelligenztests (z. B. COVAT 3), die Bewertung der Sprachqualität und die Aufrechterhaltung bzw. Verbesserung der Zugänglichkeit der Testplattform. Wir bieten auch einige unserer Tests zur Bewertung durch die Commissie Testaangelegenheden Nederland (COTAN) an und sind dabei, eine entsprechende belgische Einrichtung für diese unabhängige Bewertungskommission zu gründen.
- Darüber hinaus berücksichtigen wir aktiv die Werte und Interessen unserer Stakeholder, also unserer Kunden. Wir versuchen, offen und ehrlich über unsere Forschung zu kommunizieren, indem wir zum Beispiel Testhandbücher und Verteilungsstatistiken zu diesen Tests auf der Testplattform frei veröffentlichen. Darüber hinaus sind wir ein verlässlicher Gesprächspartner, wenn es um inhaltliche Fragen oder Bedürfnisse der Kunden geht, für die wir konkrete, maßgeschneiderte Ratschläge formulieren.
- Um dies zu ermöglichen, benötigen wir authentische Daten. Diese erhalten wir aus unserer Forschungsdatenbank mit anonymisierten Ergebnissen unserer Kunden. Auch bei der Entwicklung konkreter Validitätsstudien oder bei der Beantwortung konkreter Forschungsfragen, wie z.B. Ist es möglich, Normen speziell für einen bestimmten Beruf zu berechnen? Auf welche Weise können wir Persönlichkeitsmerkmale bei der Einstellung mit der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls oder des Wechsels nach der Einstellung in Verbindung bringen? Wie sehen die Werteverteilungen der Kandidaten für mein Unternehmen in der eingesetzten Testbatterie aus?
- Schließlich stützen wir unsere Forschungsarbeit stets auf die wissenschaftliche Literatur und (eigene) empirische Forschungsergebnisse. Unsere Forscher sind mit den neuesten theoretischen und technischen Entwicklungen im Bereich Arbeit und Organisation vertraut. Wir kommunizieren über unsere Forschung auch regelmäßig auf wissenschaftlichen Kongressen im In- und Ausland. Bei diesen Kongressen geht es nicht nur darum, sich über den Stand der Wissenschaft zu informieren und dazuzulernen, sondern wir suchen auch aktiv nach Feedback zu unseren eigenen Arbeits- und Testinstrumenten. Ein Beispiel dafür ist unsere fast jährliche Teilnahme am Kongress der Belgian Association for Psychological Sciences (BAPS). Im Jahr 2022 haben wir diese drei Projekte auf dem BAPS-Kongress vorgestellt:
Unser Forschungspsychologe erörterte den Einsatz von adaptiven Intelligenztests im Rahmen von Einstellungs- und Auswahlverfahren. Dieser Test wird von den Kandidierenden einer großen staatlichen Organisation in den Niederlanden zu Hause durchgeführt und besteht aus drei Teilen: Buchstabenmuster, Wortzusammenhänge und Zahlenmuster. Untersuchungen zeigen, dass der Test eine gute Zuverlässigkeit und Validität aufweist. Außerdem wurden im Test mehrere Vorkehrungen getroffen, um Betrug durch die Kandidierende zu verhindern (wenn sie den Test von zu Hause aus absolvieren).
Forschungspsychologin Sophie erläuterte die Entwicklung des COVAT Space OL, eines Tests zur visuellen Informationsverarbeitung. Dieser Test wurde in Zusammenarbeit mit dem Psychodiagnostischen Zentrum (PDC) von Thomas More entwickelt. Der Test besteht aus zwei Teilen: Visualisierung (Teil zum Falten von Schachteln) und schnelle Drehung (Teil zu verdrehten Figuren). Es handelt sich um einen Test zum logischen Denken, der in einem Auswahlverfahren für Heimtestung eingesetzt werden kann.
Forschungspsychologin Evalyne berichtete über den Entwicklungsprozess, der bei der Entwicklung einer neuen Situational Judgment Task (SJT) speziell für eine große belgische Regierungsorganisation durchgeführt wurde. In diesem SJT werden die Konzepte der „proaktiven Persönlichkeit“ und des „persönlichen Initiativsinns“ gemessen, um die Einsatzfähigkeit einer Person besser einschätzen zu können. Zu diesem Zweck hat unsere Forschungsabteilung u. a. mit zahlreichen Experten innerhalb der Organisation selbst gesprochen und eine umfassende Validitätsstudie an einer Stichprobe von mehr als 300 Kandidaten aus der Zielgruppe des Tests durchgeführt.